Kleine Leute – große Fragen

Derzeit bin ich mit meiner Familie in den Ferien. Zeit, die Seele baumeln zu lassen. Zeit, miteinander etwas zu erleben, Dinge zu tun, zu denen man sonst im Alltag selten kommt. Faulenzen oder quatschen zum Beispiel. Über Gott und die Welt. Gestern Abend spazierte ich mit meiner elfjährigen Tochter am Strand entlang. Die untergehende Sonne verzauberte das Meer und den Himmel und vielleicht war es gerade diese besondere Stimmung, die meine Tochter animierte, die ganz großen Fragen dieser Welt zu stellen.

“Mama, was glaubst Du, was nach dem Tod ist?” Ohne eine Antwort abzuwarten, erzählte sie mir ihre Theorie. Dass wir von dieser Erde gehen, in eine Art Zwischenwelt kommen, von dort aus uns ein Neugeborenes aussuchen, das wir dann ein Leben lang als Schutzengel begleiten, um gleichzeitig durch dieses Leben, Antworten auf all die Fragen, Probleme und Herausforderungen erhalten, die wir in unserem eigenen Leben nicht lösen konnten.

Was für eine schöne Antwort, dachte und sagte ich, erzählte von Büchern, die ich gelesen hatte, über Nahtoderfahrungen, beschrieb ihr meine Vorstellung, die gar nicht so weit von der ihren entfernt liegt, während wir Steine umdrehten und unsere Füße vom Wasser umspülen ließen.

Vom Tod ging unsere Unterhaltung dann direkt zum Universum. Dahin, wie unvorstellbar die Unendlichkeit doch ist und dass sie ängstigt. Dass man gern wissen würde, was nach dem Himmel kommt, wenn er denn dann irgendwo ein Ende hat. Ich musste schmunzeln, dachte an den Film “Men in Black” und daran, dass unser Universum vielleicht wirklich als Kugel um den Hals einer kosmischen Katze hängt. Wer weiß das schon?
Abgesehen davon, dass man sich die abstrusesten Theorien ausmalen kann – ich mag solche Gedankenspiele. Ich mochte sie schon als Kind, malte mir Welten aus und stieß mit meiner Vorstellung an ähnliche Grenzen, wie meine Tochter jetzt.

Die ewigen Fragen dieser Welt. Die ewige Suche nach Antworten.
Dabei muss man nur auf’s Meer schauen, dem Wind zuhören, die Wellen beobachten, das Rauschen der Dünen wahrnehmen, Kindern dabei zuschauen, wie sie eine Sandburg bauen und den Sand durch die Finger gleiten lassen.

Ich hoffe, Sie haben Zeit und Muße, den Sommer mit Ihrer Familie oder allein zu genießen! Wenn Sie nicht wegfahren, dann besuchen Sie uns doch gern in einer unserer Einrichtungen und kommen Sie mit anderen ins Plaudern.

Kommentar hinterlassen