Es sind Schlagzeilen, die man nicht mehr lesen möchte. Erst vor ein paar Tagen wurden in Berlin 4! Kinder aus Wohnungen gerettet, in denen unmenschliche Zustände herrschten. Verwahrlosung, Missbrauch, Tötung von Kindern und all das in einem der reichsten Länder dieser Erde. Was ist bloß hier los? Warum fühlen wir uns nicht alle für alle Kinder verantwortlich? Warum retten wir Hunde aus Spanien, während hier vor unseren Augen Kinder geschlagen, gedemütigt und menschenunwürdig behandelt werden?
Nun sagen Sie vielleicht: Das sind Ausnahmen. Das passiert doch gar nicht so oft und die Medien bauschen das noch auf. Ich habe da grundsätzlich eine andere Haltung und die lautet: So etwas darf keinem Kind passieren.
Aktuell hat das Netzwerk Kinderschutz darauf hingewiesen, dass die Fallzahlen steigen. Warum? Schauen wir weg? Ist uns das egal? Sind wir alle zu sehr mit uns beschäftigt? Haben wir Angst, andere zu denunzieren und verstecken wir uns deshalb hinter dem DAS GEHT MICH NICHTS AN-Mäntelchen? Es geht uns etwas an, denn jeder einzelne Fall ist ein Spiegelbild unserer Gesellschaft. Dahinter kann sich keiner verstecken. Wir sollten keine Teddybären hinlegen und eine Träne vergießen, wenn es passiert ist – wir sollten vorher handeln.
Wie kann es zum Beispiel sein, dass die Hauptaufgabe einer Familien-Betreuerin mittlerweile die ist, ein Protokoll nach dem nächsten auszufüllen? Es ist wie in anderen Arbeitsbereichen. Es geht um Absicherung und Dokumentation. Darum, die Schuldfrage schon vorher zu klären und währenddessen den eigentlichen Fall aus den Augen zu verlieren. Dafür können die Mitarbeiter sozialer Einrichtungen nichts. Sie leiden unter diesen Zuständen. Aber am Ende werden sie an den Pranger gestellt.
Sie merken es, ich bin wütend. In meinen Kopf will einfach nicht hinein, dass wir Millionen für ein Stadtschloss, für einen Großflughafen und diverse andere Projekte verballern, während in manchen Bezirken sogar beim Kinderschutz gespart und Personal abgebaut wird.
Und das bei diesen Zahlen: 2011 gab es allein in Berlin 599 Vernachlässigungen und 371 Misshandlungen! Man liest da so drüber hinweg, aber jedes dieser Kinder musste oder muss immer noch leiden. Von den Folgeschäden mal ganz abgesehen.
Aber es gibt auch Lichtblicke. So hilft die zunehmende Vernetzung der einzelnen Stellen (Kindernotdienst, Hotline der Polizei etc.), oft dabei, schnell einzugreifen, wenn Gefahr im Verzug ist. Und doch ist an dieser Stelle sicher noch mehr Bürger-Engagement gefragt. Ich nehme die Frage, was ich selbst leisten kann mit in mein Wochenende und vielleicht haben Sie ja auch eine Idee, dann lassen Sie es mich wissen.
Ihre Jeannette Hagen
Ich glaube das in unserer Zeit,in der jeder nur zusieht wie er selbst durchkommt ohne seinen Job zu verlieren,kein Auge mehr auf seine Umgebung hat!Jeder ist auf sich selbst fixiert!Denn jetzt ist es fast bei allen angekommen das jeder arbeitslos werden kann!
Dazu kommt die unsagbare Hilflosigkeit der Menschen wenn sie sehen wie unsere Steuergelder von unseren Herrn Politikern regelrecht auf den Kopf gehauen werden!Jeden den man fragt antwortet:”Was soll man tun?Die da oben machen doch sowieso was sie wollen!”
Was da mit unseren Kindern gemacht wird ist in meinen Augen eine Schande!Nicht nur das sie viele Kinder in den Schulen Hungern lassen weil die eltern kein essensgeld bezahlen können….nein!Da müssen Gelder gesammelt werden damit manche kinder ,die totkrank sind und deren Eltern die Kohle nicht aufbringen können,operiert werden können und unsere Wowereits und Platzeks und wie die alle heissen bauen für 4,2 Millarden nen Flughafen von dem nie ein Flugzeug fliegen wird!
Was soll man da noch sagen?