Heute ist in einigen Zeitungen von einer versuchten Kindesentführung zu lesen. Eigentlich bin ich kein Freund von Panik-Mache, aber ich möchte das trotzdem weiterleiten und teilen, denn Vorbeugen ist besser ist heilen. Sie können selbst entscheiden, wie Sie damit umgehen. Ich jedenfalls werde es zum Anlass nehmen, mit meinen Kindern darüber zu sprechen.
Der Fall ereignete sich im Februar und zwar im Forum Steglitz. Ein Vater hielt sich dort mit seiner Tochter auf. Die spielte im Spieleland und jeder, der schon mal in diesem Raum war, weiß, dass man die Kinder nicht permanent im Blickfeld hat, weil sie zwischen den einzelnen Geräten und Spielecken herumtollen.
Jedenfalls war die Tochter plötzlich verschwunden, der Vater suchte sie und sah sie dann nicht mehr im Spieleland, sondern auf einer Rolltreppe. Laut Presse standen hinter ihr zwei Männer und vor ihr eine Frau mit einem Kind, das offensichtlich als Lockvogel gedient hatte. Jedenfalls flüchteten diese vier Personen, als der Vater seine Tochter zu sich rief und von der Rolltreppe holte.
Das beunruhigende daran ist, dass die Polizei einerseits sagt, diese Personen sind bekannt und es wird nach ihnen bereits gefahndet, andererseits verkündet der Polizeisprecher, dass nach Auswertung des Videomaterials kein Hinweis auf eine Straftat vorliegt.
Ich bitte Sie trotzdem darum, achtsam zu sein und solche Vorkommnisse ernst zu nehmen. Nicht nur in Hinblick auf die eigenen Kinder. Wir bekommen es nicht immer mit, aber Jahr für Jahr verschwinden in Deutschland rund 100.000 Kinder. Viele von ihnen sind Ausreißer, die wieder auftauchen und zurückkommen. Aber es bleiben trotzdem noch genug Fälle übrig, die bis heute ungeklärt sind.