Geschichten, die wir erzählen werden

Es gibt Zeiten im Leben, da wissen nicht so recht, wie wir unser Leben mit Sinn füllen, was wir wollen oder wohin wir uns ausrichten sollen. Der Alltag und viele Verantwortlichkeiten halten uns davon ab zu träumen, oder Träume zu realisieren. Wünsche bleiben Wünsche und die Frage, ob das denn schon alles gewesen sein soll, schiebt sich mit beständiger Hartnäckigkeit in unser Gedankenkarussell. Was dann manchmal hilft, ist ein Impuls von außen.

 

Ein Impuls, der uns wachrüttelt aus unserer Lethargie. Der uns aufhorchen lässt, uns einen Spiegel vor die Nase hält, damit wir hineinschauen können und wieder in Bewegung kommen. Ich weiß nicht, ob Julia Engelmann das beabsichtigt hat, als sie beim Bielefelder Hörsaal-Slam ihren Beitrag präsentiert hat. Ob sie geahnt hat, welche Welle der Zustimmung sie auslöst. Nun ist sie das, was man in unseren modernen Zeiten einen Internetstar nennt und das ist sie zu Recht.

 

Ihr Beitrag ist nicht nur berührend, sondern bringt glasklar auf den Punkt, worum es in diesem Leben geht – nämlich darum, die eigene Geschichte zu schreiben, die wir dann später, am Ende unseres Lebens erzählen können. Dabei geht es nicht um Heldenepen, Dramen oder Gewinnerstories. Es geht darum, die ganz persönliche, individuelle Geschichte zu leben, den eigenen Weg zu finden und ihn auch zu gehen – ganz gleich, was die anderen sagen oder denken. Und es geht darum, all die Ablenkung, das tägliche Rauschen, das uns davon abhält zu handeln, endlich abzustellen und stattdessen der inneren Stimme zu lauschen, die weiser ist, als Google, Smartphoneapp und Co.

Ich teile mit Freude den Beitrag von Julia Engelmann, wünsche Ihnen wachrüttelnde fünf Minuten beim Anschauen und uns allen, dass viele Menschen diese Botschaft nicht nur in sich aufnehmen, sondern auch umsetzen.

 

 

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