Nachhaltigkeit ist auch bei uns im Verein immer wieder ein großes Thema. Nicht nur im Sinne einer nachhaltigen Arbeits- und Wirkweise. Auch Fragen, wie wir zum Beispiel den Kindern das Thema Nachhaltigkeit näher bringen können und ein Bewusstsein dafür schaffen können, mit den Ressourcen sparsam umzugehen, beschäftigt uns. Ein schönes Beispiel, wie man so etwas leicht vermitteln kann, erlebe ich immer wieder bei mir im Wohnhaus.
Wir haben nämlich einen hauseigenen Flohmarkt. Dass heißt, jeder, der irgendetwas aussortiert, weil es ihm nicht mehr gefällt, oder nicht mehr passt, stellt die Sachen in den Hausflur auf einen Sims. Meist geht es ganz schnell, dann findet sich ein anderer, für den das Aussortierte passend ist und der sich darüber freut.
Haushaltsgegenstände, Einrichtungsgegenstände, Kindersachen, Taschen, Schuhe, Spielzeug. Bei uns im Haus wird rege doppelt oder mehrfachverwertet und das spart wertvolle Ressourcen und macht Spaß.
Gerade erst habe ich gelesen, dass beim Onlineversandhändler Zalando 50 Prozent der bestellten Waren wieder zurückgeschickt werden. Was für ein Wahnsinn. Auch das ist etwas, das man Kindern vermitteln kann – das es Freude macht, in ein Geschäft zu gehen und die Waren dort auszusuchen, anzuprobieren und wirklich nur das zu kaufen, was passt und richtig gefällt, statt kistenweise Zeugs zu bestellen.
Wir leben in einer Konsumgesellschaft und die Verlockung, schnell mal eben ein T-Shirt für 3 Euro oder das neueste Handy zu kaufen ist groß. Die andere Seite der Medaille ist die Ausbeutung der Erde und die Ausbeutung von Menschen, die für Billiglöhne unter teils menschenunwürdigen Verhältnissen diese Wegwerfwaren produzieren. Wir alle wissen tief in unserem Inneren, dass das nicht ewig so weitergehen kann. Also machen wir doch den Anfang selbst und sorgen jeden Tag mit Verzicht und nachhaltigem Handeln ein bisschen dafür, dass sich das Bewusstsein wandelt. Vom Haben zum Sein. Das ist gar nicht schwer. Und es macht Spaß.
Eine schöne Initiative ist zum Beispiel: Zeit statt Zeug
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