Reicht es Ihnen auch? Haben Sie die Zustände an Berlins Schulen endgültig satt? Sind Sie auch der Meinung, dass der Berliner Senat seinen Bildungsauftrag ordentlich vermasselt? Dann gehen Sie mit uns auf die Straße und setzen Sie sich mit dafür ein, dass sich etwas ändert. Ein Regierender, der sich um “Prestigeobjekte” kümmert und die Zustände an Berlins Schulen ignoriert, der sollte abtreten.
Abgesehen von dem Berliner Dilemma, was sich auch in anderen Bundesländern finden lässt, will ich Ihnen noch etwas weitergeben, was öffentlich bisher wenig Beachtung gefunden hat, sich aber weitreichend auf den Schulbetrieb auswirkt. Die Ministerpräsidenten der Länder haben hinter verschlossenen Türen beschlossen, die Schulferien zu erweitern. Das bedeutet, nicht die Anzahl der Ferientage wird verändert, sondern die Zeitspanne, in die die Ferien gelegt werden, wird schrittweise von 75 auf 90 Tage erhöht. Das bedeutet für alle Bundesländer außer Bayern und Baden-Württemberg, dass das Rotationsprinzip beibehalten wird, die Organisation für die Schulen aber noch komplizierter wird, denn wenn man in dem einen Jahr am Ende der Zeitspanne, in dem darauffolgenden Jahr zu Beginn der Ferien startet, dann fehlen schlichtweg zwei Monate Schulzeit.
Aber es geht weiter. Damit rückt natürlich eine stärkere Vereinheitlichung des Schulsystems in Deutschland in weite Ferne, weil so erst recht keine gemeinsamen Abschlussprüfungen möglich sind. Das ist völlig absurd. Zumal diese Entscheidung maßgeblich von der Industrie und Wirtschaft beeinflusst wurde. Und obwohl im Hamburger Abkommen festgehalten ist, dass die Ferien in erster Linie nach pädagogischen Gesichtspunkten festgesetzt werden sollen, mischen hier plötzlich Wirtschaftsverbände mit, allen voran die Tourismusindustrie, die von dieser Entscheidung maßgeblich profitiert. Das kann und darf nicht sein. Und darum: Kommen Sie! Protestieren Sie mit für unsere Kinder und ein Schulsystem, dass das wofür es erdacht ist, auch leisten kann.
Hier der Aufruf der Elterninitiative Berlin:
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